Axel Weber darf erst ab Februar der UBS bei Chefsuche helfen
Frankfurt (awp/sda/rtd) - Axel Weber, der frühere Chef der deutschen Bundesbank und designierter Verwaltungsratspräsident der UBS, darf der Grossbank erst ab kommenden Februar bei der Suche nach einem neuen Konzernchef helfen. Dies sagte ein Sprecher der Bundesbank am Dienstagabend der Nachrichtenagentur Reuters.
Im Hinblick auf den beschränkten Umfang des Beratungsmandats für die UBS und der bis dann verstrichenen Zeit seit Webers Ausscheiden aus der Bundesbank sei eine Zustimmung zu Webers Mitwirken möglich, hiess es.
Weber musste seinen ehemaligen Arbeitgeber um Erlaubnis für das Mandat bei der UBS bitten, weil seit seinem Abgang bei der deutschen Zentralbank noch kein Jahr vergangen ist. Weber sollte eigentlich erst im Mai 2012 als Mitglied des Verwaltungsrats bei der UBS anfangen und 2013 als Nachfolger von Kaspar Villiger Chef des Gremiums werden.
Tatsächlich mischt Weber inoffiziell aber schon seit längerem aktiv bei der UBS mit, wie Interimschef Sergio Ermotti am Dienstag in einer Telefonkonferenz einräumte. Man sei ständig in Gesprächen, sagte er.
Die UBS ist nach dem Rücktritt von Oswald Grübel im September auf der Suche nach einem neuen Konzernchef. Bereits bei Grübels Abgang war Weber gemäss Angaben von Reuters vor Ort in Singapur gewesen.