Aussenminister Deiss auf Asienreise
Bundesrat Joseph Deiss ist am Samstagabend (07.10) zu einer achttägigen Reise nach Thailand, auf die Philippinen und nach Bangladesch abgereist. Ein Besuch mit mehr als einer Premiere.
Dies ist der erste Besuch eines Schweizer Aussenministers in Thailand seit zwanzig Jahren und der erste Besuch der Philippinen und Bangladeschs überhaupt.
Erste Station ist Thailand, wo Deiss mit Regierungschef Chuan Leekpai zusammentrifft. Die eigentlichen Arbeitsgespräche finden jedoch mit Aussenminister Surin Pitsuwan statt.
Neben dem Kampf gegen Antipersonen-Minen und der Frage von Kindersoldaten steht aber auch das Problem des Nachbarlandes Birma und damit verbunden der Drogenhandel und die Flüchtlingsfrage auf der Traktandenliste.
Schliesslich wird Bundesrat Deiss das seltene Privileg zuteil werden, von Seiner Majestät, König Bhumipol empfangen zu werden, was als Beweis für die ausgezeichneten Beziehungen zwischen den beiden Ländern gewertet werden darf.
Der Besuch auf den Philippinen ist stärker von Wirtschaftsfragen geprägt. Deiss, der von mehreren Wirtschaftsvertetern begleitet wird, will in Manila ein Doppelbesteuerungsabkommen zwischen den beiden Ländern ratifizieren.
Zum Abschluss seiner Asienreise steht Bangladesch auf dem Programm. Deiss ist der erste Schweizer Regierungsvertreter, der dem südasiatischen Land einen Besuch abstattet. Die Schweiz ist in Bangladesch vor allem im Bereich der Entwicklungszusammenarbeit aktiv. Jährlich fliessen bis zu 25 Mio. Franken in Projekte für ländliche Infrastruktur und die Wasserversorgung.
Hauptziel der Reise ist die Stärkung der bilateralen Beziehungen mit diesen drei Staaten in verschiedenen Bereichen sowie die Einrichtung eines politischen Dialogs. Ferner sind in allen drei Ländern Kontakte mit der Schweizer Kolonie vorgesehen.
swissinfo und Agenturen

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