Zürich (awp) - Der Ölbohrkonzern Transocean publiziert am Mittwoch, 3. August, nach US-Börsenschluss die Zahlen zum zweiten Quartal 2011. Analysten erwarten die folgenden Zahlen:
[[Q2 11E
In Mio USD AWP-Konsens Q2 10A
Umsatz 2'349 2'505
EBIT 507 957
Reingewinn* 263 715
*nach Minderheiten
]]
FOKUS: Die Analysten erwarten ein Anziehen der Nachfrage im Ölgeschäft, welche die Öldienstleister begünstigen sollte. Wie schon im ersten Quartal dürfte das Unternehmen unter den strengeren Sicherheitsanforderungen gelitten haben. Über Transocean schweben zudem weiterhin die Risiken wegen der Katastrophe im Golf von Mexiko. Positiv dürften sich allerdings die steigenden Tagesraten ausgewirkt haben.
ZIELE: Für das Jahr 2011 erwartet Transocean zusätzliche operative Kosten im Zusammenhang mit dem Unglück auf der "Deepwater Horizon" von 100 Mio USD, vor allem für juristische Gebühren und Untersuchungen und exklusive Rückvergütungen durch Versicherungen. Transocean-CEO Steven Newman rechnet laut Aussagen im Zuge der Zahlen zum ersten Quartal mit einer steigenden Nachfrage nach Bohrschiffen. Dies werde 2012 zu besseren Tagesraten führen.
PRO MEMORIA: Anfang Juli rückte das Unternehmen erneut mit einem Unfall auf einer Bohrinsel in den Blickpunkt. Nach einem Zwischenfall auf einer Plattform vor Ghana musste das Unternehmen 108 Arbeiter evakuieren.
Das neue Ultra-Deepwater-Bohrschiff "Deepwater Champion", wird ab Dezember 2012 bis Dezember 2015 im Golf von Mexiko für ExxonMobil arbeiten. Vom Mai 2011 bis Dezember 2012 ist das neue Schiff jedoch noch im Schwarzen Meer stationiert, wo es bei einer rekordhohen Tagesrate von 703'000 USD für ExxonMobil Bohrungen durchführt, hiess es Mitte Mai. Im Golf von Mexiko wird dann die Tagesrate auf 640'000 USD fallen.
Mitte Mai wurde Michael Talbert von der Generalversammlung zum neuen Verwaltungsratspräsidenten gewählt. Ende Juni trat Richard Anderson aus dem Verwaltungsrat aufgrund seiner neuen Funktion als CFO der Eurasia Drilling Company zurück.
Website: www.deepwater.com
tp/are