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Aus der Traum für Schweizer Eishockey-Team

Keystone

Nach der 6:2-Niederlage im Olympia-Viertelfinal gegen Schweden müssen die Schweizer Eishockeyaner den Heimweg antreten.

Dieser Inhalt wurde am 22. Februar 2006 publiziert Minuten

Trotzdem gehen diese Olympischen Spiele in die Geschichte des Schweizer Eishockeys ein, dank Siegen gegen Weltmeister Tschechien und Titelverteidiger Kanada.

Die Schweiz hatte keine Chance gegen den schwedischen Wirbelwind. Die nordischen Spieler dominierten den Match praktisch nach Belieben. Einzig Captain Mark Streit (9. Minute) und Romano Lemm (41.) konnten mit ihren zwei Toren ein wenig entgegenhalten.

"Wir können nur enttäuscht sein über die Art und Weise, wie wir heute spielten", kommentierte Stürmer Fabien Conne. "Wir waren nicht wirklich präsent, trotz einem letzten Aufbäumen gegen den Schluss des Matchs."

Zu stark für die Schweiz

Die Schweden waren schlicht eine Klasse zu gut für die Schweizer. Der siebenfache Weltmeister und Olympiasieger von 1994 gehört zu den grossen Nationen im Eishockey.

Ein einziges Mal haben die Schweden seit 1950 bisher gegen die Schweiz verloren: An der Weltmeisterschaft 1993 in München.

Das letzte Treffen fand an der Weltmeisterschaft in Österreich im Viertelfinal statt. Damals siegten in Innsbruck ebenfalls die Schweden, nach einem 0:1-Rückstand mit 2:1.

Im Tor standen damals schon Henrik Lundqvist und Martin Gerber, die gleichen Keeper, die auch am Mittwoch wieder die Tore hüteten. Der Schwede mit mehr, Martin Gerber mit weniger Erfolg.

Historische Siege

Doch trotz dem Ausscheiden im Viertelfinal kann die Schweiz auf eine erfolgreiche Teilnahme an den Olympischen Spielen zurückschauen.

Der 2:0-Sieg über den amtierenden Olympiasieger Kanada in der Vorrunde geht als grösste Sensation in der Geschichte des Schweizer Eishockeys in die Geschichtsbücher ein. Es war der erste Sieg gegen Kanada an einem grossen Turnier (WM/Olympia).

In Turin wurden die Hockey-Sternstunden von früher alle übertroffen. Bereits vor dem Sieg gegen Kanada hatte das Schweizer Team ebenfalls den amtierenden Weltmeister Tschechien, das in Bestbesetzung angetreten war, mit 3:2 geschlagen.

swissinfo und Agenturen

In Kürze

In der Vorrunde musste die Schweiz im ersten Spiel gegen Finnland eine Niederlage von 5:0 einstecken.

Darauf folgten die beiden historischen Siege gegen Weltmeister Tschechien (3:2) und den amtierenden Olympiasieger Kanada (2:0).

Die beiden restlichen Vorrunden-Spiele endeten unentschieden: 2:2 gegen Deutschland und 3:3 gegen Italien.

Die Schweiz schloss die Vorrunde auf dem zweiten Platz hinter Finnland ab und qualifizierte sich damit für den Viertelfinal.

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Fakten

Schweiz - Schweden 2:6 (1:2, 0:3, 1:1)
0:1 Henrik Sedin
1:1 Streit
1:2 Modin
1:3 Zetterberg
1:4 und 1:5 Mats Sundin
2:5 Lemm
2:6 Pahlsson

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