LONDON (awp international) - Der zweitgrösste britische Pharmakonzern AstraZeneca hat nach einem Umsatz- und Gewinnanstieg im dritten Quartal seine Ergebnisprognose für das Gesamtjahr erneut angehoben. Für 2011 wird nun mit einem Ergebnis pro Aktie (EPS) vor Sonderposten von 7,20 bis 7,40 US-Dollar gerechnet, teilte der im FTSE100 notierte Pharmakonzern am Donnerstag mit. Im Sommer hatte Konzernchef David Brennan ein um Restrukturierungskosten und Abschreibungen bereinigtes EPS von 7,05 bis 7,35 US-Dollar in Aussicht gestellt.
Unter dem Strich steigerten die Briten den Überschuss dank des Verkaufs von Astra Tech von 1,55 Milliarden US-Dollar im Vorjahr auf 3,48 Milliarden und trafen damit die Erwartungen von Analysten. Das operative Ergebnis erhöhte sich um 77 Prozent auf 4,26 Milliarden Dollar. Neben billigeren Generika, die den Umsatz im Quartal mit mehr als 350 Millionen Dollar belastet hätten, bremsten staatliche Preisdeckelungen in den etablierten Märkten. Dagegen florierten die Geschäfte in den Entwicklungsländern. Der Umsatz erhöhte sich um vier Prozent auf 8,21 Milliarden Dollar. Das Ergebnis pro Aktie vor Sonderposten erhöhte sich auch dank der jüngsten Aktienrückkäufe um 14 Prozent auf 1,71 Dollar. /ep/wiz