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Arbeitslosigkeit wieder leicht gestiegen

Erstmals seit neun Monaten wieder mehr Arbeitslose in der Schweiz. Keystone

Die Zahl der Arbeitslosen ist in der Schweiz im Oktober saisonal bedingt leicht angestiegen. Die Arbeitslosenquote verharrte mit 1,7 Prozent aber dennoch auf dem tiefsten Stand seit neun Jahren.

Dieser Inhalt wurde am 07. November 2000 - 20:28 publiziert

Seco-Direktor Jean-Luc Nordmann sieht immer noch alle Anzeichen, dass der generelle arbeitsmarktliche Trend gut bleibt.

Das Staatssekretariat für Wirtschaft (seco) hat erwartet, dass die Arbeitslosenzahl ab Oktober saisonal bedingt leicht ansteigen wird. Mit 62'953 registrierten Arbeitslosen waren 624 Menschen mehr als arbeitslos gemeldet als im September. Die Arbeitslosenquote verharrte wie im Vormonat bei 1,7 Prozent, verglichen mit 1,8 Prozent in den Monaten Juli und August.

Letztmals war im November 1991 eine derart tiefe Arbeitslosigkeit verzeichnet worden. Die Zahl der Stellensuchenden betrug 109'806. Das entspricht einem Rückgang von 283 im Vergleich zum September.

Anstieg in Tourismus-Kantonen

Die Aufgliederung nach Kantonen zeigt, dass die Arbeitslosigkeit fast ausschliesslich in den Tourismuskantonen Wallis, Tessin und Graubünden angestiegen ist. In der lateinischen Schweiz ist die Arbeitslosigkeit nach wie vor überdurchschnittlich hoch. Mit einer Quote von 4,1 Prozent lag Genf mit Abstand an der Spitze.

Genf gehörte mit Neuenburg, Solothurn und Glarus zu jenen vier Kantonen, in denen die Arbeitslosigkeit im Oktober zwischen 0,1 und 0,2 Prozentpunkten etwas zurückging.

Hohe Quoten weisen weiterhin auch die Kantone Tessin und Waadt mit 2,8 beziehungsweise 2,7 Prozent auf. In Neuenburg sank die Arbeitlosenquote von 2,1 auf 1,9 Prozent.

In der Deutschschweiz haben Basel-Stadt mit 1,8 Prozent, Zürich mit 1,7 Prozent und Schaffhausen mit 1,6 Prozent die höchsten Arbeitslosenzahlen. Unter der Ein-Prozent-Marke lag die Arbeitslosigkeit demgegenüber in den beiden Appenzell sowie in den Zentralschweizer Kantonen Ob- und Nidwalden, Uri, Schwyz und Glarus.

Für seco-Direktor Nordmann liegen die leichten Zunahmen im Bereich der Erwartungen. Zusätzlich zur saisonal bedingten Tourismusflaute habe im Wallis und im Tessin das Unwetter dem Gastgewerbe einen zusätzlichen Dämpfer versetzt. Im Mittel des laufenden Jahres geht Nordmann weiterhin von einer Arbeitslosenquote von 2,0 Prozent aus.

Nach dem saisonal bedingten Anstieg während der kommenden Wintermonate sei ab Februar ein weiterer Rückgang zu erwarten. Im Durchschnitt des nächsten Jahres sollte die Quote auf 1,8 Prozent sinken.

swissinfo und Agenturen

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