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Analysten nicht wirklich überrascht

Die enttäuschenden BIP-Zahlen im ersten Quartal haben die Ökonomen nicht überrascht. Sie sehen keinen Grund, ihre Prognosen für 2003 und 2004 zu reduzieren.

Dieser Inhalt wurde am 05. Juni 2003 publiziert Minuten

Der Wirtschafts-Dachverband économiesuisse warnt davor, in der Öffentlichkeit Befürchtungen zu schüren.

Positiv aufgefallen sei der Binnensektor, hingegen habe der Aussensektor ein grosses Loch in die BIP-Bilanz gerissen, sagte Frederic Methlow, Ökonom bei der Credit Suisse Group (CSG).

CSG: Es fehlt Nachfrage aus dem Ausland

Schwach waren neben den Einnahmen im Fremdenverkehr vor allem die klassischen Dienstleistungsexporte in den Bereichen Finanzen und Beratung, beobachtete der Analyst. Dies sei eine Folge der schwachen Konjunktur in den Hauptabnehmerländern der Europäischen Union (EU). Als positives Element bezeichnete er den privaten Konsum.

Methlow rechnet weiter mit einem BIP-Plus von 0,5% fürs ganze laufende Jahr, obwohl das Staatssekretariat für Wirtschaft (seco) seine Schätzung auf 0% gesenkt hat. Der Aufschwung wird laut dem CSG-Analysten allerdings nicht vor Anang 2004 erfolgen. Hier rechnet er mit einem Wachstum von 1,0 Prozent.

UBS: Es ward lichter

Reto Huenerwadel von der UBS sieht trotz allem "Licht am Horizont". Denn der private Konsum steige erstaunlicherweise, und der Rückgang der Investitionen sei deutlich kleiner ausgefallen als im Vorquartal. Unerfreulich sei vor allem der Aussensektor gewesen.

Positiv beurteilt er die Tatsache, dass die Revision der Zahlen früherer Quartale praktisch nur das vierte Quartal 2002 getroffen habe. Hier wurden vor allem die Ausfuhren von Waren und Diensten von plus 4,8% auf minus 3,1% korrigiert.

swissinfo und Agenturen

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