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Allreal H1: Reingewinn vor NB sinkt auf 54,1 Mio CHF - Ausblick angehoben (AF)

Dieser Inhalt wurde am 25. August 2011 - 08:55 publiziert

(Ergänzt um weitere Details, vor allem zu den Bereichen Generalunternehmung und Immobilien)
Zug (awp) - Das Immobilien- und Generalunternehmen Allreal hat im ersten Halbjahr 2011 etwas weniger Gewinn erzielt als im Vorjahr. Berücksichtigt man indes die Neubewertungseffekte lagen die Gewinnziffern höher. Stark zugenommen hat die Bautätigkeit, während die Mieterträge bei rückläufiger Leerstandsquote in etwa stabil blieben. Im Ausblick auf das Gesamtjahr zeigt sich Allreal etwas zuversichtlicher als noch im Februar.
Es wurde ein Rückgang des Reingewinns exklusive Neubewertungseffekte (NB) um 5,7% auf 54,1 Mio CHF und des EBIT exklusive NB um 9,3% auf 84,6 Mio verzeichnet. Der Gesamtumsatz erhöhte sich indes um 24,2% auf 380,9 Mio, wie das Unternehmen am Donnerstag mitteilt.
Davon entfielen Mio 347,8 Mio (+33,6%) auf das abgewickelte Projektvolumen der Generalunternehmung, während die Mieterträge mit einem Plus von 0,3% bei 69,8 Mio praktisch stabil blieben. Die Leerstandsquote der Renditeliegenschaften verbesserte sich auf 4,6% von 4,8% im Vorjahr, die Nettorendite blieb mit 5,1% unverändert.
Damit wurden die Prognosen der Analysten mit Blick auf den Mietertrag praktisch erreicht, die Gewinnzahlen lagen aber klar über den Erwartungen. Der AWP-Konsens für den Mietertrag lag bei 70,4 Mio, für den EBIT und den Reingewinn vor Neubewertungen bei 81,3 bzw. 50,8 Mio CHF.
Allreal nennt das Ergebnis "überzeugend". Es sei an das Rekordergebnis der Vorjahresperiode angeknüpft worden. Den Rückgang des operativen Ergebnisses ohne die Neubewertungseffekte begründet das Unternehmen mit zyklisch anfallenden Gewinnen aus abgeschlossenen Projekten im Vorjahr.
Das Betriebsergebnis (EBIT) inkl. NB legte um 3,1% auf 102,7 Mio CHF zu und der Reingewinn inkl. NB um 6,7% auf 66,5 Mio. Die Neubewertungseffekte für die Renditeliegenschaften und Anlageliegenschaften im Bau beliefen sich auf +18,1 Mio vor Steuern.
Der Geschäftsbereich Generalunternehmung erzielte einen Erfolg aus Geschäftstätigkeit von 51,7 Mio CHF. Dieser liege zwar knapp 18% unter dem Rekordergebnis des Vorjahres, jenes sei aber "ausserordentlich stark" geprägt gewesen von zyklisch anfallenden Gewinnen aus abgeschlossenen Eigenprojekten. Der EBIT fiel wegen dieses Effekts und wegen eines höheren Personalaufwandes um rund 30% auf 26,7 Mio.
Die Sparte Projektentwicklung habe die Rolle als wichtiger Umsatz- und Gewinntreiber bestätigt. Die laufenden Projekte würden ein potentielles Investitionsvolumen von deutlich über 1 Mrd repräsentieren. In der Sparte Realisation seien für zahlreiche grössere Eigen- und Drittprojekte die Vorbereitungsarbeiten aufgenommen worden. Per Ende Juni lag der gesicherte Arbeitsvorrat bei 1,9 Mrd CHF, was eine volle Auslastung für klar mehr als zwei Jahre bedeute.
Das Umfeld für den Geschäftsbereich Immobilien bezeichnet Allreal als "stabil". Ein Bürogebäude beim Genfer Flughafen sowie eine Wohnliegenschaft in Adliswil seien die zwei bedeutenden Zugänge, während in Zürich-Affoltern eine ältere Wohnliegenschaft mit Gewinn verkauft worden sei.
Das Immobilien-Portfolio des Konzerns wies per Mitte Jahr einen Marktwert von 2,84 Mrd CHF auf, verglichen mit 2,62 Mrd von Ende Dezember. Der Anteil der Renditeliegenschaften machte dabei 2,51 Mrd aus, derjenige der Anlageliegenschaften im Bau 337 Mio.
Die Finanzierung wird als "vorteilhaft und gut abgesichert" bezeichnet. Die Finanzverbindlichkeiten seien per Stichtag mit durchschnittlich 2,52% verzinst gewesen, bei einer Laufzeit von 43 Monaten.
Für das Gesamtjahr 2011 zeigt sich Allreal etwas zuversichtlicher als noch im vergangenen Februar. Aufgrund des guten Halbjahresergebnisses und der sich für das zweite Semester abzeichnenden Entwicklung sei mit einem operativen Ergebnis in Vorjahreshöhe zu rechnen, die ursprüngliche Prognose lautete auf ein "geringfügig tieferes Ergebnis".
cf/rt

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