Madrid - In ganz Spanien sind am Samstag zehntausende Menschen auf die Strasse gegangen, um gegen die Rentenreformpläne der Regierung zu protestieren. Die beiden grössten Gewerkschaften des Landes, UGT und CCOO, hatten zu insgesamt 40 Demonstrationen aufgerufen.
Allein in Madrid beteiligten sich mehrere zehntausend Menschen an einem Protestmarsch. Sie wollten unter Slogans wie "Nein zur Rente mit 67" Druck auf die Regierung des sozialistischen Ministerpräsidenten José Luis Rodríguez Zapatero aufbauen, die im Januar ihre Rentenreform präsentieren will.
Nach dem Willen Zapateros soll unter anderem das Renten-Eintrittsalter um zwei Jahre erhöht werden. Die Rentenreform ist Teil eines umfangreichen Sparprogramms, dem sich Madrid angesichts der schweren Auswirkungen der weltweiten Finanz- und Wirtschaftskrise verschrieben hat.