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WWF prangert florierenden Tiger-Schmuggel an

Dieser Inhalt wurde am 09. November 2010 - 13:29 publiziert
(Keystone-SDA)

Frankfurt - Noch 3200 wilde Tiger leben nach Schätzungen der Umweltstiftung WWF in Asien. Durch Wilderer und Schmuggler droht den Grosskatzen nun die Ausrottung.
Tigerkrallen als Glücksbringer in Malaysia, angebliche Wundermittelchen aus Tiger-Knochen in China, Felle in Indien oder Nepal; einer neuen WWF-Studie zufolge floriert der illegale Handel mit solchen Produkten.
Von der indonesischen Insel Sumatra über das Grenzgebiet Burma-China bis nach Russland reiche das kriminelle Netz aus Schmugglern, Zwischenhändlern und Verkäufern, berichtete der World Wide Fund for Nature (WWF) Deutschland am Dienstag in Frankfurt.
Mehr als 480 Mal seien verbotene Geschäfte mit Tigerprodukten in den vergangenen zehn Jahren aufgedeckt worden. Nach Schätzung der Experten haben allein dafür mindestens 1069 Tiger ihr Leben lassen müssen. Und das sei nur die Spitze des Eisbergs. Es gebe eine hohe Dunkelziffer, wie bei jeder Schmuggelware.
Indien mit der höchsten Tiger-Population Asiens stehe im internationalen Vergleich an der Spitze des illegalen Tiger-Handels.
Bestand verdoppelnDer WWF fordert rigoroses Durchgreifen der Behörden und eine staatenübergreifende Sondereinheit, um den Schmuggel zu unterbinden. "Es kann nicht sein, dass dubiose Zwischenhändler und Mafia ähnliche Organisationen an der Ausrottung des Tigers verdienen", sagte WWF-Expertin Katalina Engel.
Im chinesischen "Jahr des Tigers" will der WWF mit einer Kampagne auf die Bedrohung der gestreiften Grosskatzen aufmerksam machen. Ziel ist es, die Bestandszahl bis zum nächsten "Jahr des Tigers" 2022 zu verdoppeln.

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