Winokurow tritt nach schwerem Sturz zurück
Rücktritt - Alexander Winokurow hat eine Woche nach seinem schweren Sturz bei der Tour de France seinen Rücktritt erklärt.
Der Kasache hatte sich in der 9. Etappe der Tour de France bei einem Sturz in der Abfahrt vom Col du Pas de Peryrol den rechten Oberschenkel gebrochen.
Eine Weile war darüber spekuliert worden, Winokurow würde nach der Genesung wieder in den Rennbetrieb zurückkehren. Diesen Spekulationen machte der Kasache genau eine Woche nach dem fatalen Sturz ein Ende: "Ich hoffe, in rund vier Wochen wieder gehen zu können. Ich werde später das Rennvelo wieder hervornehmen, aber nur noch zum Vergnügen, und um mich in Form zu halten." Wahrscheinlich wird 'Wino' inskünftig als Manager des Teams Astana tätig sein, das auf seine Initiative und mit ihm als Aushängeschild vor fünf Jahren gegründet worden war.
In der Tour de France hatte Winokurow 2003 den 3. Schlussrang belegt und vier Etappensiege errungen. Zwei weitere 1. Plätze in Etappen wurden ihm vor vier Jahren wegen Doping aberkannt. Nach der Verbüssung der Strafe gewann Winokurow letztes Jahr den Ardennen-Klassiker Lüttich - Bastogne - Lüttich. Profi seit 1997, zieren die Vuelta (2006), der Dauphiné Libéré (1999), Paris - Nizza (2002/03), das Gold Race (2003), die Tour de Suisse (2003) sowie der Gewinn der Silbermedaille bei den Olympischen Sommerspielen 2000 in Sydney das Palmarés des Kasachen.
Auf diese Tour de France angesprochen, zeigte sich Alexander Winokurow verwundert: "Ich bin überrascht, dass die Favoriten in den Pyrenäen nur auf Abwarten gefahren sind. Wenn sie ihre Taktik nicht ändern, wird Cadel Evans die Rundfahrt gewinnen."