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Welthandelsorganisation sagt moderates Wachstum voraus

Dieser Inhalt wurde am 07. April 2011 - 15:56 publiziert
(Keystone-SDA)

Nach dem starken Wachstum vom vergangenen Jahr hat die Welthandelsorganisation (WTO) für dieses Jahr ein weltweites Exportwachstum von 6,5 Prozent vorausgesagt. Die zahlreichen Krisenherden machten eine Prognose indes schwierig, liess die WTO am Donnerstag verlauten.

Ans Rekordjahr 2010 wird das Laufende nicht anknüpfen können. 2010 haben die weltweiten Exporte um 14,5 Prozent zugelegt. Das ist der höchste gemessene Wert seit der Datenerhebung 1950.

Für dieses Jahr prognostiziert die WTO ein Welthandelswachstum von 6,5 Prozent. "Wir kehren 2011 auf ein stabileres Niveau zurück", sagte WTO-Direktor Pascal Lamy in Genf. Bleibt es bei diesen 6,5 Prozent Wachstum, komme der Welthandel immerhin auf einem höheren Wert zu liegen, als der jährliche Durchschnittswert zwischen 1990 und 2008 mit 6 Prozent.

Unsicher bleibt die Prognose aber aufgrund der schwer einzuschätzenden Auswirkungen einer Reihe von Ereignissen in der Welt, darunter etwa das Erdbeben in Japan. Und: "Der Kater nach der Finanzkrise ist noch immer mit uns", sagte Lamy weiter.

Zudem würden die grosse Arbeitslosigkeit in entwickelten Volkswirtschaften und die rigorosen Sparmassnahmen in Europa den Druck weiter erhöhen. Die WTO-Länder müssten weiterhin wachsam sein.

Die Exporte der Industrienationen wuchsen im vergangenen Jahr um knapp 13 Prozent, gegenüber 16,5 Prozent im Rest der Welt. China erreichte "ein spektakuläres Wachstum" von 28 Prozent. Fürs 2011 prognostiziert die WTO den Industrienationen ein Exportwachstum von 4,5 Prozent. Für die Entwicklungs- und Schwellenländer wird ein durchschnittliches Exportwachstum von 9,5 respektive 6,5 Prozent erwartet.

Weiter in die Zukunft zu schauen, wagt sich die WTO nur unter Vorbehalt. Kurzfristige Prognosen seien schwierig, hiess es. So lägen mit möglichen Begleiterscheinungen des Erdbebens in Japan weitere riskante Faktoren in der Luft, die den Welthandel im kommenden Jahr bremsen könnten. Die WTO nannte etwa steigende Preise für Nahrungsmittel und andere Primärprodukte.

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