Warnstreiks im öffentlichen Dienst Deutschlands zu Ende gegangen
Mit dem Streik von Staatsbediensteten in den Bundesländern Baden-Württemberg und Niedersachsen ist am Freitag eine Woche landesweiter Warnstreiks in Deutschlands öffentlichem Dienst zu Ende gegangen. An den fünf Tagen legten nach Angaben der Gewerkschaft ver.di rund 130'000 Beschäftigte jeweils für einen Tag die Arbeit nieder.
"Die Beschäftigten haben eindrucksvoll deutlich gemacht, dass sie sich von den Arbeitgebern nicht hinhalten lassen", sagte der Gewerkschafts-Chef Frank Bsirske am Freitag. Die Warnstreiks betrafen viele Bereiche des öffentlichen Dienstes, von Stadtverwaltungen über die Müllabfuhr bis hin zu Bundeswehreinrichtungen.
Aufsehenerregend war vor allem der Warnstreik im Nahverkehr von Hannover, der die Besucher der Computermesse Cebit treffen sollte. Vielerorts blieben auch Kindertagesstätten geschlossen.
Die Warnstreiks am Freitag trafen Verwaltungen, Sparkassen und Kindertagesstätten in Südniedersachsen und Teilen Baden-Württembergs. In manchen Städten blieben Busse und Bahnen sowie Fahrzeuge der Müllabfuhr in den Depots.
Die Gewerkschaft verlangt für rund zwei Millionen Beschäftigte bei Bund und Kommunen 6,5 Prozent mehr Lohn, mindestens aber 200 Euro mehr. Ausserdem sollen Auszubildende monatlich 100 Euro mehr bekommen. Die Arbeitgeber halten das für überzogen.