Vier Verdächtige in Schweden nicht mehr unter Terrorverdacht
Drei Tage nach der Festnahme von vier Verdächtigen im schwedischen Göteborg hat die Staatsanwaltschaft den Terrorvorwurf fallengelassen. Sie geht stattdessen von einem Mordkomplott der Gruppe aus.
Wie aus am Dienstag zugänglichen Justizakten hervorging, sagte Staatsanwältin Agneta Hilding Qvarnström vor Gericht, der Vorwurf laute auf "Vorbereitung zur Begehung von Mord".
Die Verdächtigen im Alter von 23 bis 26 Jahren sollen Kontakt zur islamistischen Shebab-Miliz in Somalia gehabt haben. Zunächst hiess es, sie hätten einen Terroranschlag vorbereitet.
Eine Elite-Einheit der Polizei hatte die vier Männer am Vorabend des Gedenkens zum zehnten Jahrestag der Terroranschläge vom 11. September festgenommen.
Kurz darauf räumte die Polizei ein Gebäude, in dem gerade die Eröffnung der Kunstbiennale gefeiert wurde. Es habe Hinweise auf eine Bedrohung für Leib und Leben der Gäste gegeben, begründete die Polizei die Massnahme.