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UNHCR: Thailand bricht mit Hmong-Abschiebung internationales Recht

Dieser Inhalt wurde am 29. Dezember 2009 - 12:26 publiziert
(Keystone-SDA)

Bangkok - Das UNO-Flüchtlingskommissariat (UNHCR) hat Thailand wegen der Abschiebung von tausenden Angehörigen der Volksgruppe der Hmong in das Nachbarland Laos scharf kritisiert.
Indem Thailand auch 158 Hmong mit UNO-Flüchtlingsstatus abgeschoben habe, breche das Land internationales Recht, sagte UNHCR-Sprecherin Ariane Rummery. Rummery verwies darauf, dass unter den Abgeschobenen etwa 90 Kinder waren.
Thailand habe sich mit der "zwangsweisen Rückführung" von seiner langjährigen Tradition als "grosses Asylland in der Region" verabschiedet. Das sei international ein sehr schwerwiegendes Beispiel, sagte Rummery. Thailand habe dem UNHCR versichert, dass Laos den 158 Hmong mit Flüchtlingsstatus die Ausreise in ein Drittland zugesagt habe.
Thailand hatte am Montag insgesamt mehr als 4000 Hmong nach Laos abgeschoben. Offiziell hiess es, es handle sich um sogenannte Wirtschaftsflüchtlinge. Laut Menschenrechtsorganisationen droht den Abgeschobenen im kommunistischen Laos jedoch Verfolgung, weil die Hmong während des Vietnam-Kriegs mit den USA kämpften.

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