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UBS muss laut Experten Hindernisse meistern und Risiken ausloten

Dieser Inhalt wurde am 26. September 2011 - 16:14 publiziert
(Keystone-SDA)

Nach dem Rücktritt von Banker-Schwergewicht Oswald Grübel als UBS-Chef entwerfen die Analysten Szenarien über die Zukunft der grössten Schweizer Bank. Die geplante Schrumpfung der Investmentbank dürfte die Anleger freuen, berge aber auch Risiken, warnen sie.

Gemäss Verwaltungsratspräsident Kaspar Villiger wird die UBS die umstrittene Investmentbank neu ausrichten, damit sie weniger Risiken eingeht und weniger Kapital benötigt. Die Diskussion um die Sparte entflammte neu, nachdem in der vorletzten Woche ein 2,3 Mrd. Dollar schwerer Verlust durch angeblich verbotene Finanzoperationen eines UBS-Händlers in London bekannt geworden war.

Laut UBS ist der Milliardenverlust der Grund für Grübels Rückzug. Analyst Peter Thorne vom Brokerhaus Helvea bezweifelt dies. Er vermutet, Grübel sei mit seinem Festhalten an einer grossen Investmentbank bei einigen Verwaltungsräten abgeblitzt und sei ihnen in einem Machtkampf unterlegen.

"Wir glauben, dass der Wille des Gremiums, die Investmentbank zu verkleinern, mehr damit zu tun hatte", schrieb Thorne am Montag in einer Einschätzung. Auch Kommentatoren in der in- und ausländischen Wirtschaftspresse vertraten eine ähnliche Version der Ereignisse.

Neuigkeiten im November

Allgemein wird erwartet, dass die UBS am 17. November anlässlich ihres Investorentages mehr über ihre Zukunft bekannt geben wird. Aus den Statements von UBS-Präsident Villiger vom Wochenende lesen die Analysten der Deutschen Bank heraus, dass der risikoreiche Eigenhandel geschlossen werden könnte.

Die Frankfurter Grossbank ist aber auch der Ansicht, dass der Umbau der Bank mit Risiken verbunden sei: Mit einer kleineren Investmentbank würde die UBS an Bedeutung verlieren, wie das schon bei anderen Banken zu beobachten gewesen sei.

Mit einer Verkleinerung der Investmentbank werde aber auch Kapital frei, so Helvea-Analyst Thorne. Das werde von den Investoren begrüsst, denn in der bisherigen Form beanspruche die Sparte 70 Prozent des Gruppenkapitals.

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