Thailand beschlagnahmt grossen Teil von Thaksin-Vermögen
Bangkok - Im Streit um das eingefrorene Vermögen des gestürzten Premiers Thaksin Shinawatra hat in Thailand die Urteilsverkündung begonnen. Es geht darum, ob der im Exil lebende Politiker die 1,7 Milliarden Euro illegal während seiner Amtszeit erwarb.
Bei einem Schuldspruch würde das Geld vom Staat eingezogen. Die Urteilsverkündung sollte mehrere Stunden dauern. Thaksin-Anhänger hatten für den Fall eines Schuldspruchs Massenproteste angekündigt. Der Politiker geniesst breite Unterstützung im Land.
Die Armee war in Alarmbereitschaft, und in Bangkok standen tausende zusätzliche Sicherheitskräfte bereit. Das Militär hatte Thaksin 2006 unter Korruptionsvorwürfen gestürzt. Er wurde 2008 in Abwesenheit wegen Amtsmissbrauchs zu zwei Jahren Haft verurteilt.