Tausende amerikanische Demokraten protestieren in Washington
Washington - Einen Monat nach den konservativen Rechten sind auch die Anhänger der amerikanischen Demokraten in Washington auf die Strasse gegangen. Unter dem Motto "One Nation Working Together" zogen mehrere tausend Menschen vor das Lincoln Memorial und forderten die Schaffung neuer Arbeitsplätze sowie ein besseres Bildungs- und Justizsystem.
Eröffnet wurde die Kundgebung von dem Fernseh- und Radiomoderator Ed Schultz, der in einer Rede den Republikanern vorwarf, für die Verlegung von Jobs ins Ausland und für die Beschränkung der Freiheit verantwortlich zu sein, wie die Nachrichtenagentur dapd berichtete.
Zu der Demonstration hatten mehr als 400 Organisationen aufgerufen, darunter Gewerkschaften, Bürgerrechtsorganisationen und Schwulenverbände.
Die Organisatoren betonten, die Aktion sei nicht gegen die Konservativen gerichtet. Die Planungen dafür hätten schon vor deren Protestaktion Anfang September begonnen.
Damals hatten der erzkonservative Fernsehmoderator Glenn Beck und die ehemalige Vizepräsidentschaftskandidatin Sarah Palin die Zuhörer aufgerufen, an traditionellen Werten festzuhalten. Die Veranstaltung galt als Protest gegen den demokratischen Präsidenten Barack Obama.