Suu Kyi bekommt renommierten Chatham-House-Preis
Die burmesische Oppositionspolitikerin Aung San Suu Kyi bekommt den renommierten Chatham-House-Preis. Die 66-Jährige sei zu einem "internationalen Symbol für Demokratie und friedlichen Widerstand" geworden, hiess es in der Begründung.
Der Preis der Denkfabrik wird jährlich an wichtige Persönlichkeiten vergeben, die nach Meinung der Mitglieder des Chatham House jeweils den herausragendsten Beitrag zur Verbesserung der internationalen Beziehungen geleistet haben.
Die Friedensnobelpreisträgerin von 1991 sei weiterhin das "überragende Symbol für die Opposition gegen die Militärherrschaft" in ihrem Land, hiess es. Das sei unter anderem zu sehen gewesen, als sie nach fast 20 Jahren Hausarrest Ende 2010 freigelassen wurde und sich Tausende Menschen versammelten, um sie sprechen zu hören.
Der Preis wird am 1. Dezember übergeben und von der früheren US-Aussenministerin Madeleine Albright in Vertretung von Suu Kyi angenommen. Zu den bisherigen Preisträgern gehören der türkische Staatspräsident Abdullah Gül und Luiz Inácio Lula da Silva, der bis 2010 Regierungschef Brasiliens war.