Sudans Al-Baschir ruft zu weiterem Kampf in South Kordofan auf
Der sudanesische Präsident Omar al-Baschir hat seine Soldaten dazu aufgerufen, im umstrittenen Bundesstaat South Kordofan so lange weiterzukämpfen, bis das Gebiet von Rebellen "gesäubert" sei. Nach Angaben des arabischen Senders Al-Dschasira gibt es damit kaum noch Hoffnungen auf einen Waffenstillstand.
Der Appell des wegen Kriegsverbrechen international gesuchten Al-Baschir kam am Freitag nur rund eine Woche vor der Teilung des ostafrikanischen Krisenstaates.
Auf gemeinsame Verwaltung geeinigt
Erst in der vergangenen Woche hatten sich die Regierung in Khartum und die dem Südsudan nahestehende Opposition in Äthiopiens Hauptstadt Addis Abeba darauf verständigt, die umkämpften Gebiete Blauer Nil und South Kordofan künftig gemeinsam zu verwalten.
South Kordofan gehört zum arabisch-muslimischen Norden, steht aber - ebenso wie der Grenzstaat Blauer Nil - unter dem Einfluss der Sudanesischen Befreiungsbewegung (Sudan People's Liberation Movement, SPLM), die den Süden anführt.
Nach dem Volksentscheid Anfang des Jahres wird der Südsudan am 9. Juli seine Unabhängigkeit erklären und zum 54. afrikanischen Land werden.