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Schweizer Exporte steigen im November um 8,2 Prozent

Dieser Inhalt wurde am 21. Dezember 2010 - 16:21 publiziert
(Keystone-SDA)

Bern - Schweizer Exportunternehmen haben im vergangenen November real 7,4 Prozent mehr Güter ins Ausland verkauft als im schwachen Vorjahresmonat. Der starke Franken belastet aber. Die Metall- und Maschinenindustrie liegt trotz Aufholjagd klar unter Vorkrisenniveau.
Die November-Exporte mit einem Wert von total 17,5 Mrd. Fr. profitierten von einem Arbeitstag mehr als im Vorjahresmonat, wie die Eidg. Zollverwaltung (EZV) am Dienstag mitteilte. Bereinigt um den zusätzlichen Tag belief sich das Wachstum nominal noch auf 4,2 Prozent respektive real auf 3,5 Prozent.
Im Vergleich zum bisherigen Jahresverlauf sei dies eine langsamere Entwicklung, schreibt die EZV. Die saisonbereinigten Zahlen zeigten an, dass das Wachstum seit Jahresmitte flacher werde. Damit stimmt der Trend mit den Prognosen der meisten Konjunkturforscher überein, die für 2011 von einer Exportverlangsamung ausgehen.
Zum erfreulichen Resultat trug dank dem Run der Asiaten auf Luxusuhren auf die Uhrenindustrie (+29,7 Prozent). Aber auch die Metallindustrie (22,2 Prozent) und die Maschinen- und Elektronikindustrie (17,2 Prozent) trumpften auf. Während die Uhrenindustrie aber bereits wieder an das Rekordjahr 2008 anknüpfen dürfte, ächzt die Maschinen- und Metallindustrie (MEM).
Erfreulich, aber bescheiden
Das zweistellige Wachstum in der MEM-Industrie täuscht nämlich. Es ist vor allem auf die miserablen Zahlen im Vergleichsmonat November 2009 zurück zu führen (Basiseffekt).
Bei einem Exportvolumen der MEM-Industrie im November von total 61,8 Mrd. Franken dürften die Exporte Ende 2010 höchstens im Bereich des Jahres 2006 (69,9 Mrd. Fr.) zu liegen kommen. Zum Vergleich: In den Rekordjahren 2007 und 2008 verkaufte die MEM-Industrie Produkte für bis zu 80 Mrd. Fr. pro Jahr ins Ausland. Im Krisenjahr 2009 waren es dagegen nur 63,4 Mrd. Franken.
Neuer Abbau möglich
Der Druck der Frankenstärke schlage zudem auch auf die Marge durch, die in der Branche bereits im einstelligen Prozentbereich liege, hält Zimmermann weiter fest. Für einzelne Unternehmen könne das mittelfristig problematisch sein: "Sie könnten gezwungen sein, wiederum zu restrukturieren."

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