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Schafft Basel heute ersten CL-Heimsieg seit März 2003?

Dieser Inhalt wurde am 23. November 2010 - 07:39 publiziert
(Keystone-SDA)

Fussball - Nach dem Cup-Achtelfinal am Samstag in Genf steht für den FC Basel heute Dienstag (20.45 Uhr/SF2) in der Champions League ein weiterer wegweisender Termin an.
Mit einem Heimsieg gegen Cluj wäre das Überwintern auch auf europäischer Bühne gesichert. Das Duell mit dem rumänischen Klub hat auf verschiedenen Ebenen richtungsweisenden Charakter für den FCB. Es geht dabei nicht nur um sportliche Meriten, sondern auch um wichtige Finanz- und Zukunfts-Perspektiven.
Ein Sieg gegen Cluj wäre nach fünf Niederlagen in Folge nicht nur der erste Heimsieg in der Königsklasse seit dem 18. März 2003 (2:1 gegen Juventus Turin), sondern würde auch mindestens den dritten Platz in der Gruppe E garantieren, der im Frühjahr zur Teilnahme an den Sechzehntelfinals in der Europa League berechtigt. Neben der Siegprämie von 800'000 Euro würden damit weitere Millionen in die Kasse des Schweizer Doublegewinners fliessen. Bis dato haben die Basler in der Champions League bereits zwölf Millionen Franken an Startgeldern und Prämien verdient, Einnahmen aus dem Ticketverkauf, TV-Pool und Stadion-Catering nicht eingerechnet.
Günstige Ergebnisse in den beiden letzten Runden vorausgesetzt, dürfen die Basler gar noch auf den zweiten Gruppenplatz und die Achtelfinals schielen, die mit weiteren drei Millionen Euro vergütet werden. Bedingung dafür sind neben einem Heimsieg der Basler gegen Cluj auch zwei Niederlagen der AS Roma gegen Bayern München und in Cluj. Zudem dürfte der Sieg der Rumänen im letzten Spiel gegen die Römer nicht zwei Tore höher ausfallen als jener des FCB heute Abend gegen Cluj. Das sind zwar viele, aber keineswegs unmögliche Voraussetzungen.
Mit der unnötigen Heimniederlage gegen die AS Roma haben die Basler ihre ausgezeichneten Perspektiven vor drei Wochen wieder leicht kompromittiert. Dennoch haben sie ihr Glück (zumindest für Platz 3) noch immer in eigenen Händen. In den direkten Begegnungen weist der FCB gegen die Italiener die bessere Bilanz aus. Und mit einem 1:0-Heimsieg oder einem Erfolg mit zwei Toren Differenz heute gegen Cluj könnte der FCB bei Punktgleichheit auch die Rumänen hinter sich lassen.
FCB-Coach Thorsten Fink kennt die gute Ausgangslage genau. Er weiss jedoch auch um die heikle Situation. Bei einem Unentschieden gegen Cluj wäre wohl alles verloren, denn mit einem abschliessenden Sieg bei den Münchner Bayern ist kaum zu rechnen. Aus dieser Sicht verständlich war auch die grosse Nervenanspannung Finks beim Cupspiel gegen Servette, als er sich vor laufender TV-Kamera zu einer für ihn ungewohnten Geste hinreissen liess. Der Basler Coach war jedoch offenbar zuvor von Genfer Fans aufs Übelste beleidigt worden.
Fink war aber nicht nur wegen den verbalen Beleidigungen genervt, sondern auch wegen dem nicht einkalkulierten Gang in die Verlängerung gegen den Challenge-League-Verein. Dieser hat nämlich Kräfte gekostet, die heute gegen Cluj unbedingt benötigt werden. Auf drei wichtige Akteure kann Fink heute gegen Cluj auf keinen Fall zurückgreifen. Valentin Stocker ist nach seiner gelb-roten Karte in der Schlussphase gegen die AS Roma gesperrt. Zudem fallen Scott Chipperfield und Marco Streller verletzt aus.
Dennoch kommt für den Basler Coach nur ein Vollerfolg in Frage: "Alles ausser einem Sieg ist kein gutes Resultat." Alles in die Offensive werfen und eine schnelle Entscheidung anstreben wird er jedoch nicht: "Ich denke, dass es wieder ein Geduldsspiel wird. Wir dürfen nicht ins offene Messer laufen. Die Rumänen sind sehr konterstark. Und sie werden eher defensiv agieren, denn ihnen reicht ein Unentschieden, um vor uns zu bleiben."
Basel - Cluj. - St.-Jakob-Park. - Heute Dienstag, 20.45 Uhr (live SF2). - SR Duhamel (Fr). Mögliche Startformationen:
Basel: Costanzo; Inkoom, Abraham, Ferati, Safari; Tembo, Huggel, Yapi, Shaqiri; Frei, Almerares.
Cluj: Nuno Claro; Panin, Cadu, Piccolo, Radu; Bastos, Costa, Dica, Culio; Koné; Traoré.
Bemerkungen: FCB ohne Stocker (gesperrt), Chipperfield, Kusunga, Streller und Zoua (alle verletzt). Cluj ohne Muresan (beide verletzt).

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