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Regenfälle löschen Torfbrand in spanischem Nationalpark

Dieser Inhalt wurde am 31. Januar 2010 - 15:16 publiziert
(Keystone-SDA)

Ciudad Real - Der Nationalpark Las Tablas de Daimiel in Mittelspanien scheint gerettet. Wochenlange Regenfälle sowie die Zufuhr von Wasser aus zwei Staudämmen haben einen ungewöhnlichen unterirdischen Torfbrand gelöscht, der im Sommer 2009 in dem Reservat ausgebrochen war.
Inzwischen stünden in dem vor Jahren ausgetrockneten Feuchtgebiet wieder rund 1200 Hektar unter Wasser, berichtete die Presse am Sonntag. Es seien sogar wieder Ausflüge in kleinen Holzbooten möglich.
Las Tablas de Daimiel liegt bei Ciudad Real und zählte einst zu den wichtigsten Feuchtgebieten der Iberischen Halbinsel. Jahrelange Dürre und die zahlreichen illegalen Brunnen zur Bewässerung von Ackerland hatten das Biosphärenreservat jedoch weitgehend ausgetrocknet.
Im Sommer 2009 entzündete sich schliesslich die darunter liegende Torfschicht wegen der grossen Hitze von selbst. Monatelang frass die Glut sich durch den Untergrund.
Um den Park zu retten, hatte die Regierung beschlossen, ihn komplett zu fluten. Ausschlaggebend waren aber letztendlich die heftigen Regenfälle der vergangenen Wochen. Es waren die schwersten in der Region seit 70 Jahren.
Nach Ansicht von Umweltschützern wird es aber Jahrzehnte dauern, bis der Park sich wirklich erholt. Zudem sei das Grundproblem, die verantwortungslose Agrarpolitik, nicht gelöst. Die UNESCO hatte zuletzt gedroht, dem Schutzgebiet den Status des Biosphärenreservats abzuerkennen.

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