Pusterla und Schenkel an der WM ausgeschieden
Leichtathletik - Die Leichtathletik-Weltmeisterschaften im südkoreanischen Daegu beginnen für die Schweiz wenig erfolgreich. Weitspringerin Irene Pusterla und 100-m-Läufer Reto Amaru Schenkel scheiden vorzeitig aus.
Das Abschneiden von Pusterla war eine Enttäuschung. Nachdem sie eine Woche zuvor in Chiasso ihren Schweizer Rekord auf 6,84 verbessert hatte, durfte sie sich berechtige Hoffnung auf den Final der besten zwölf machen. Doch die 23-jährige Tessinerin kam überhaupt nicht auf Touren: 6,34, 6,22 und 6,21 lautete ihre Serie - schwächer hatte sie in diesem Jahr nur beim Diamond-League-Meeting in Rom (6,29) abgeschnitten. Und so resultierte für WM-Debütantin Pusterla, die sich kurzfristig für eine Teilnahme in Daegu entschieden hatte, lediglich Rang 19.
Etwas Pech bekundete Reto Amaru Schenkel. Der 23-jährige Zürcher wurde in seiner Serie mit 10,44 Sekunden Vierter - die ersten drei kamen direkt weiter. Um sich über die Zeit für die Halbfinals (24 Läufer) zu qualifizieren, hätte er 10,41 sprinten müssen. Nun beendet er seine zweiten Weltmeisterschaften - 2009 war er allerdings nur in der Staffel gelaufen - auf dem 27. Platz. Schenkel startet am kommenden Freitag auch noch über 200 m und am Sonntag in der Staffel.
Der Schnellste der Vorläufe war mit 10,10 Sekunden der jamaikanische Titelverteidiger Usain Bolt, der schon früh Tempo herausnahm. Es war ein beeindruckender Auftritt des Olympiasiegers.