Publica verkauft ihr Hypothekenportfolio an Berner Kantonalbank
Die Pensionskasse des Bundes Publica verkauft ihr Hypothekenportfolio an die Berner Kantonalbank (BEKB). Das Portfolio umfasst rund 3500 Immobilienfinanzierungen mit einem Volumen von rund 1,1 Mrd. Franken.
Die Publica begründet den Verkauf in einer Mitteilung vom Dienstag mit einem strategischen Entscheid. Das Portfolio habe nicht mehr die Rendite abgeworfen, die die Kasse brauche, führte Stefan Bosshardt, der stellvertretende Kommunikationsleiter der Publica auf Anfrage aus.
Der Verkauf sei von langer Hand geplant worden und stehe in keinem direkten Zusammenhang mit der Situation an den Finanzmärkten. Die BEKB übernimmt ihrerseits ein Hypothekenportfolio mit Schwerpunkt Kanton Bern und angrenzende Kantone.
Die Berner Kantonalbank übernimmt die Kreditverträge zu unveränderten Konditionen. Den Publica-Mitarbeitenden, die für die Dossiers zuständig sind, wird die Weiterbeschäftigung angeboten. Die Transaktion ist auf den 1. Januar 2012 geplant. Eine entsprechende Absichtserklärung ist unterzeichnet.
Publica gehört mit einer Bilanzsumme von rund 32 Mrd. Fr. zu den grössten Pensionskassen der Schweiz. Sie ist eine Sammeleinrichtung mit 20 Vorsorgewerken, denen 56'000 aktiv versicherte und 45'000 Rentenbeziehende angeschlossen sind.
Ende August betrug der Deckungsgrad der Publica 101,9 Prozent. Laut dem Pensionskassenmonitor von swisscanto lag der durchschnittliche Deckungsgrad bei anderen öffentlich-rechtlichen Kassen bei schätzungsweise 83,2 Prozent.