Lissabon - Das portugiesische Parlament hat den Sparhaushalt der sozialistischen Minderheitsregierung verabschiedet. Nach der zweiten Lesung des Pakets aus Steuererhöhungen und Gehaltskürzungen im öffentlichen Dienst gaben die Abgeordneten endgültig grünes Licht.
Die Mitte-Links-Regierung will mit den Massnahmen den Defizitabbau beschleunigen und damit ihren Teil zur Lösung der europäischen Schuldenkrise beitragen. Sorgen vor einer Überschuldung der Euro-Zone haben die Gemeinschaftswährung an den Devisenmärkten zuletzt auf Talfahrt geschickt.
Das Programm sieht Einsparungen im Volumen von 2 Milliarden Euro vor. Das Defizit soll damit in diesem Jahr auf 7,3 Prozent des Bruttoinlandproduktes gesenkt werden. 2009 hatte es noch 9,4 Prozent betragen.