Hangu - Pakistanische Truppen haben einen Angriff von rund 150 Taliban-Kämpfern auf einen Militärposten im Nordwesten des Landes zurückgeschlagen. Dabei kamen nach Angaben eines Regierungsmitarbeiters 24 Aufständische und fünf Soldaten ums Leben.
Ein Mitglied der paramilitärischen Einheiten sprach von mindestens 30 getöteten Taliban. Die radikal-islamischen Kämpfer griffen in der Region Orakzai den Militärposten im Morgengrauen von drei Seiten aus an. Nach einem dreistündigen Gefecht seien die Aufständischen zurückgeschlagen worden, hiess es von Regierungsseite.
Später hätten Kampfhelikopter mutmassliche Stellungen der Taliban in dem Gebiet angegriffen. Angaben über mögliche Opfer infolge dieses Angriffs lagen nicht vor.
Am Vortag hatte die pakistanische Luftwaffe in der Region eine Schule und ein islamisches Seminar bombardiert und dabei nach eigenen Angaben fast 50 Menschen getötet. Die meisten seien feindliche Kämpfer gewesen.
Nach einer Militäroffensive im vergangenen Jahr herrschte in der Region vorübergehend relative Ruhe. Mittlerweile häufen sich die Zwischenfälle aber wieder.
Orakzai gehört zu den sieben Stammesgebieten in Pakistan nahe der Grenze zu Afghanistan. Viele Taliban-Kämpfer haben sich nach der Offensive der Armee aus Süd-Waziristan in die Region zurückgezogen.