Neuschnee teilweise bis auf 600 Meter hinunter
Bern - Der Winter gibt noch nicht auf: Mit dem Einbruch einer Kaltfront hat er dem Alpenraum seit Freitagmorgen eine Menge Neuschnee beschert. Laut Angaben von MeteoSchweiz schneite es vor allem im östlichen und südlichen Alpenraum bis auf 800 Meter, teilweise sogar bis auf 700 bis 600 Meter.
Oberhalb von 1000/1500 Metern war der Schneefall ergiebig. Die Messstation bei der Claridenhütte im Kanton Glarus registrierte 35 Zentimeter. Auf dem Grimsel-Pass und im Bedrettotal waren es 30 Zentimeter, in Andermatt UR 25 und in Arosa GR 22 Zentimeter. In der Südschweiz, wo der Föhn über längere Zeit für schlechtes Wetter gesorgt hatte, fielen innerhalb der letzten drei Tage sogar bis zu 90 Zentimeter Schnee.
Die Kaltfront hatte auch Auswirkungen auf den Strassenverkehr: Wegen Schneefalls musste der Simplon-Pass für Lastwagen mit Anhänger gesperrt werden. Schnee lag auch auf den im Winter normalerweise offen gehaltenen Bündner Pässen Maloja, Bernina, Julier und Ofen.
Das überdurchschnittliche warme Frühlingswetter wurde mit dem Durchzug der Kaltfront abrupt beendet. Bei der Station Zürich-Kloten war am Donnerstag mit 23,1 Grad der höchste März-Wert seit 1950 gemessen worden. Für die Mehrheit der anderen MeteoSchweiz-Stationen im östlichen Mittelland wurden die höchsten Werte seit 1990 registriert.