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Neun Tote bei Autobombenanschlag in Kolumbien

Dieser Inhalt wurde am 25. März 2010 - 05:06 publiziert
(Keystone-SDA)

Bogotá - Bei einem der schwersten Autobombenanschläge in Kolumbien seit Jahren sind in der Hafenstadt Buenaventura am Pazifik nach neuen Angaben mindestens neun Menschen getötet worden. Weitere etwa 50 Menschen wurden zum Teil schwer verletzt.
Die in einem Auto versteckte Bombe war in der Nähe des Rathauses am Mittwoch detoniert. Niemand bekannte sich zunächst zu der Tat, deren Hintergrund unklar war. Die Behörden setzten eine Belohnung von umgerechnet 164'000 Franken für Hinweise auf die Täter aus.
Der Chef der Streitkräfte, General Freddy Padilla, äusserte sich überzeugt, dass es sich "mit Sicherheit" um einen Anschlag der marxistischen Rebellengruppe "Revolutionäre Streitkräfte Kolumbiens" (FARC) handelte.
Andere Behördenvertreter schlossen jedoch nicht aus, dass auch Drogenbanden hinter dem Verbrechen stecken könnten. Präsident Alvaro Uribe, der bei der Bekämpfung der Guerilla und der Drogenbanden seit acht Jahren ausschliesslich auf militärische Härte setzt, verurteilte die Tat. "Wir müssen wachsam bleiben und dürfen uns nicht in Sicherheit wiegen", warnte der Staatschef.
Der Sprengsatz war im Zentrum der wichtigsten Hafenstadt Kolumbiens am Pazifik hochgegangen. Die heftige Explosion habe vor allem das Bürgermeisteramt beschädigt, sagte ein Sprecher der Polizei. Das Fernsehen zeigte Bilder von erheblichen Schäden auch an zahlreichen umliegenden Gebäuden.
Buenaventura liegt etwa 500 Kilometer südwestlich der Hauptstadt Bogotá und zählt 350'000 Einwohner. In der Hafenstadt sind nicht nur die FARC, sondern auch rechtsgerichtete Paramilitärs und Drogenkartelle aktiv.

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