Islamabad - Auch fast drei Monate nach der Überschwemmungskatastrophe in Pakistan sind in den betroffenen Gebieten noch mehrere Millionen Menschen obdachlos. Mindestens sieben Millionen Menschen hätten derzeit kein Dach über dem Kopf, sagte eine UN-Sprecherin.
Die Überschwemmungen hätten mehr als 1,9 Millionen Häuser beschädigt, erklärte Stacey Winston am Dienstag in der pakistanischen Hauptstadt Islamabad. Aufgrund der Katastrophe hatten die Vereinten Nationen einen Hilfsaufruf über zwei Milliarden Dollar an die internationale Gemeinschaft gerichtet.
Bislang trafen jedoch erst 35 Prozent der Gelder ein. Nach Angaben von UNO-Organisationen sind 21 Millionen Menschen in Pakistan direkt oder indirekt von der Flutkatastrophe betroffen. Laut Winston benötigen 14 Millionen Menschen derzeit humanitäre Hilfe.
Die schweren Überschwemmungen waren Ende Juli ausgelöst worden, als die Flüsse des Landes durch starken Monsunregen stark anschwollen. Das Hochwasser breitete sich in den folgenden Wochen über weite Teile des Landes aus.