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Nach der Dürre bedrohen Überschwemmungen die Flüchtlinge

Dieser Inhalt wurde am 04. November 2011 - 19:03 publiziert
(Keystone-SDA)

Nach der Dürre kommt der Regen: Laut dem UNHCR sind tausende somalische Flüchtlinge und Vertriebene in Teilen Somalias, Kenias und Äthiopiens von starkem Regen und Überschwemmungen betroffen.

In einigen Regionen könne der Regen Erleichterung bringen, sagte ein Sprecher der UNO-Flüchtlingsbehörde (UNHCR), am Freitag. Es sei aber unwahrscheinlich, dass die Hungersnot dadurch beendet werde, warnte er weiter. Denn nur unter besseren Sicherheitsbedingungen könne wieder richtig Landwirtschaft betrieben werden.

In der somalischen Hauptstadt Mogadischu wurden im Flüchtlingslager Sigale die Unterkünfte von etwa 2800 Menschen überschwemmt. Auch die Flüchtlingslager im kenianischen Dadaab sind von den Regenfällen betroffen. Über 5000 Menschen wurden obdachlos, wie die UNHCR mitteilte. Auch Toiletten seien zerstört worden, was zu einer "beunruhigenden Zunahme" von Durchfall geführt habe.

Der Flüchtlingsstrom aus Somalia nach Dadaab habe sich abgeschwächt wegen der Gewalt und der Unsicherheit an der Grenze zwischen Somalia und Kenia sowie den Regenfällen, teilte das UNHCR mit. Auch in Dollo Ado in Äthiopien seien weniger Flüchtlinge eingetroffen.

Im Oktober war die Zahl der eingetroffenen Somalier noch gestiegen: Laut UNHCR wurden im letzten Monat 8800 neue Flüchtlinge gezählt. Seit Januar sind rund 330'000 Somalier aus dem Land geflohen. Das UNO-Kinderhilfswerk UNICEF schlug am Freitag ebenfalls Alarm.

Es kündigte an, ein neues Verteilzentrum in Dubai zu eröffnen, um Somalia besser mit Hilfe versorgen zu können. UNICEF rief in Erinnerung, dass rund 1,5 Millionen somalische Kinder Hilfe benötigten. Etwa 450'000 von ihnen seien stark unterernährt; 190'000 würden ohne Hilfe in den nächsten Wochen sterben.

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