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Milliardär Vekselberg will Hauptaktionär bei OC Oerlikon bleiben

Dieser Inhalt wurde am 24. März 2010 - 09:56 publiziert
(Keystone-SDA)

Zürich - Der russische Milliardär Viktor Vekselberg will beim Industriekonzern OC Oerlikon der dominante Aktionär bleiben. Bei der anstehenden Kapitalerhöhung werde seine Beteiligungsgesellschaft Renova rund 450 Mio. Fr. einbringen.
"Renova wird weiterhin der grösste Aktionär bleiben", sagte Vekselberg in einem veröffentlichten Interview mit dem "Tages-Anzeiger". Derzeit hält Renova 44,6 Prozent der Anteile, zusammen mit der Beteiligungsgesellschaft Victory sind es 56,7 Prozent.
OC Oerlikon plant zur Sanierung einen drastischen Kapitalschnitt, bei dem das bisherige Aktienkapital um 95 Prozent gestutzt wird. Die anschliessende Kapitalerhöhung soll dem Konzern rund 1 Mrd. Fr. einbringen, wie am Dienstag mitgeteilt wurde.
Der Verwaltungsrat soll nach der nächsten Generalversammlung "eine Mehrheit an unabhängigen Mitgliedern" haben. "Damit meine ich unabhängig vom Aktionär Renova sowie unabhängig von anderen Einzelaktionären", wird Vekselberg zitiert.
Dass viele Kleinaktionäre angesichts des Kapitalschnitts verärgert sind, könne er nachvollziehen. Oerlikon werde sich nach der Restrukturierung aber in eine deutlich besseren Position befinden, was zu positiven Ertragsperspektiven für die Aktionäre führe. Er gehe davon aus, dass sowohl bestehende als auch neue Aktionäre sich an der Kapitalerhöhung beteiligen.
Auf die Frage nach einem Stellenabbau oder Entlassungen sagte Vekselberg, dies sei dem Management überlassen. "Aber ich bin sicher, dass die finanzielle Restrukturierung Arbeitsplätze erhält, die sonst verloren gehen würden."
OC Oerlikon könne nun als Ganzes bewahrt und Notverkäufe von Sparten unter dem Wert vermieden werden. Angesprochen auf eine mögliche Fusion von OC Oerlikon mit Sulzer, an der Renova rund 31 Prozent hält, sagte Vekselberg, Oerlikon müsse als eigenständiges Unternehmen saniert werden.

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