Der Maschinenhersteller Mikron bestätigt die positive Entwicklung der vergangenen Quartale. Nach einem Verlust von 2,0 Mio. Fr. im Vorjahr fuhr das Bieler Unternehmen im ersten Halbjahr einen Gewinn von 2,6 Mio. Fr. ein.

Auch das Betriebsergebnis war wieder positiv: Der operative Gewinn (EBIT) erreichte 3,9 Mio. Fr. nach einem Verlust von 0.3 Mio. Fr. im Vorjahr, wie Mikron am Freitag mitteilte. Der Umsatz wuchs um 28,6 Prozent auf 104,2 Mio. Franken.

Den hohen Kurs des Frankens gegenüber dem Euro und dem Dollar hat aber auch Mikron gespürt. In lokalen Währungen wären die Zuwachsraten rund 10 Prozentpunkte höher gewesen, heisst es in der Mitteilung.

Mehr Bestellungen in Maschinensparte

Als Zugpferd des positiven Ergebnisses erwies sich das Geschäft mit Maschinen und Schneidwerkzeugen zur Metallbearbeitung. Dieses wuchs zwar beim Umsatz weniger stark als die Sparte Automation, zeichnete aber mit 2,6 Mio. Fr. für den grössten Teil des operativen Gewinns verantwortlich. Mikron führte das gute Ergebnis auf eine gesteigerte Produktivität in diesem Geschäftsfeld zurück.

Auch die Steigerung des Bestellungseingangs um 15,6 Prozent auf 127,4 Mio. Fr. ist hauptsächlich der Maschinensparte zuzurechnen, während die Bestellungen im Automationsbereich um 23,7 Prozent zurückgingen. Für das gesamte Geschäftsjahr peilt das Unternehmen einen Umsatz von gut 200 Mio. Fr. und eine EBIT-Marge von 3 bis 4 Prozent an.

Mikron hat schwierige Jahre hinter sich. Im Geschäftsjahr 2010 wies der Industriekonzern nach zwei Jahren in den roten Zahlen erstmals wieder einen kleinen Gewinn von 0,4 Mio. Fr. aus.