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Mexikanische Marine erschiesst mächtigen Drogenbaron

Dieser Inhalt wurde am 17. Dezember 2009 - 16:01 publiziert
(Keystone-SDA)

Mexiko-Stadt - Mexikanische Sicherheitskräfte haben in einem dramatischen Einsatz einen der führenden Drogenbarone erschossen. Arturo Beltrán Leyva wurde am Mittwoch von Soldaten der Marine in einer Luxusresidenz in Cuernavaca im Süden des Landes aufgespürt und getötet.
Der Schlag gegen den als "Boss der Bosse" bezeichneten Beltrán Leyva gilt wenige Tage vor Jahresende als Erfolg für Präsident Felipe Calderón in seinem Kampf gegen die Drogenkriminalität. Der Bandenchef, der erst vor fünf Tagen einer Armee-Einheit entkommen war, stand auch in den USA oben auf den Fahndungslisten.
Die Marine sei Beltrán Leyva seit dessen Flucht am Freitag auf der Spur gewesen, berichtete ein Admiral. Die Soldaten landeten mit Helikoptern auf dem Anwesen, auf dem sich der Drogenbaron versteckt hielt. Auf Fernsehbildern war zu sehen, wie sie die Villa in der Dunkelheit umstellten. Akustisch wurden die Aufnahmen vom Feuer aus Gewehren und Granatwerfern untermalt.
Das nach Beltrán Leyva benannte Kartell ist eine Abspaltung des Sinaloa-Kartells, an dessen Spitze der 2001 aus einem mexikanischen Gefängnis entflohene Joaquín "El Chapo" Guzman stand. Beltrán Leyva arbeitete unter anderem mit dem kolumbianischen Kartell Norte del Valle zusammen, um Drogen in die USA zu schmuggeln.
Im nordmexikanischen Bundesstaat Durango wurden unterdessen die in Plastiktüten verpackten Köpfe von sechs vermissten Polizisten in einem Park entdeckt. Die Körper der Ermordeten wurden laut Staatsanwaltschaft noch nicht gefunden.
Im Norden Mexikos kämpfen Rauschgiftkartelle um lukrative Schmuggelrouten für Drogen in die USA. Seit Jahresbeginn wurden allein in der Grenzstadt Ciudad Juárez bereits 2500 Morde registriert.

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