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Menschliches Versagen ist Ursache der Bahnkollision in Döttingen

Dieser Inhalt wurde am 09. August 2011 - 15:59 publiziert
(Keystone-SDA)

Die Ursache des Bahnunglücks im aargauischen Döttingen vom Montag ist weitgehend geklärt. Der Lokomotivführer des SBB-Regionalzuges hatte bei der Wegfahrt aus dem Bahnhof ein Signal überfahren. Der Zug kollidierte seitlich mit einer entgegenkommenden Güterlok.

Der Unfall sei auf menschliches Versagen zurückzuführen, teilte die Aargauer Kantonspolizei am Dienstag mit. Bei diesen Angaben stützte sich die Polizei auf erste Erkenntnisse der laufenden Untersuchung durch die Staatsanwaltschaft Brugg-Zurzach AG.

Der Regionalzug der S-Bahnlinie 27 von Baden nach Waldshut im grenznahen Deutschland war am Montag um 12.10 Uhr bei der Ausfahrweiche nördlich des Bahnhofes Döttingen mit einer entgegenfahrenden Güterlokomotive seitlich zusammengestossen. Bei der Kollision entgleiste der Steuerwagen des Nahverkehrpendelzuges (NPZ).

Mehrere Passagiere waren dabei leicht verletzt worden. Nach Angaben der Polizei befindet sich keine Person mehr in Spitalpflege. Zwei Personen hätten die vergangene Nacht jedoch zur Kontrolle im Spital verbringen müssen.

Zahl der Verletzten unbekannt

Ein Passagier, der wegen Verdachts auf Rückenverletzung mit einem Rega-Rettungshelikopter ins Spital geflogen worden war, konnte bereits am Montagabend nach Hause, wie Bernhard Graser, Mediensprecher der Polizei, auf Anfrage sagte.

Die genaue Zahl der Verletzten konnte Graser nicht nennen. Zunächst war von acht Verletzten die Rede gewesen. Um Klarheit zu erhalten, würden die rund 30 Passagiere des Regionalzuges nun angeschrieben, sagte er. Die beiden Lokomotivführer waren unverletzt geblieben.

Aufräumen in der Nacht

Die Züge auf der SBB-Linie von Baden nach Koblenz verkehren seit Dienstagmorgen, kurz vor sechs Uhr, wieder nach Fahrplan. Der entgleiste Steuerwagen des Regionalzuges sei in der Nacht neben die Schienen in Döttingen gestellt worden, sagte SBB-Mediensprecher Daniele Pallecchi auf Anfrage der Nachrichtenagentur sda.

Weil eine Achse des Wagens gebrochen sei, werde dieser später mit einem grossen Kran abgeholt. Auch eine Weiche habe komplett ersetzt werden müssen, die Schienen wurden teilweise gerichtet, sagte Pallecchi. Beim Zusammenstoss sei Schaden in Millionenhöhe entstanden.

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