Mehrere Verletzte bei Panzerunfall auf Waffenplatz Bure
Bure JU - 16 Rekruten sind am Dienstagnachmittag bei einem Auffahrunfall mit vier Piranha-Schützenpanzern auf dem Waffenplatz Bure im Jura verletzt worden. Sechs von ihnen erlitten schwere Verletzungen; sie sind aber ausser Lebensgefahr.
"Die vier Schützenpanzer fuhren hintereinander auf einer Strasse, als es zu dem Unfall kam", sagte Daniel Reist, Chef Kommunikation Heer, gegenüber der Nachrichtenagentur SDA. Aus ungeklärten Gründen seien die Radpanzer dann kurz vor 14 Uhr aufeinander aufgefahren.
Sechs Soldaten wurden schwer, zehn weitere leicht bis mittelschwer verletzt. Der Unfall ereignete sich gemäss Reist nicht während einer militärischen Übung, sondern bei einer Verschiebung in der Verbandsausbildung Infanterie 3 des Lehrverbandes Infanterie. Die Verletzten stammen aus der ganzen Schweiz.
Alle Ambulanzen aufgebotenNach dem Unfall wurden alle verfügbaren Ambulanzen im Kanton Jura aufgeboten, wie es bei der Kantonspolizei hiess. Fünf REGA-Helikopter flogen zudem die Schwerverletzten in Spitäler. Die Militärpolizei sowie ein Untersuchungsrichter nahmen vor Ort Ermittlungen und erste Einvernahmen auf.
Auf dem Waffenplatz Bure in der Ajoie waren bereits 2008 bei einer Kollision von zwei Panzern sechs Soldaten verletzt worden. Ein Jahr zuvor hatten zudem acht Soldaten bei einem Unfall von Schützenpanzern Verletzungen erlitten.