Mann schmuggelt 261 Vogelspinnen in die Schweiz
261 Vogelspinnen hat ein Schweizer von der Dominikanischen Republik in die Schweiz schmuggeln wollen. Die Zöllner am Flughafen Zürich fanden die Tiere Anfang August in sechs Schachteln. Sie waren einzeln in Kunststoffbeutel verpackt. Zehn davon überlebten den Transport nicht.
Bei den für Menschen ungiftigen Spinnen handelt es sich um mexikanische Rotknievogelspinnen. Diese Spinnenart ist geschützt, wie es in einer Mitteilung der Zollfahndung Zürich vom Mittwoch heisst.
Die Vogelspinnen wurden vorübergehend in den Zoo Zürich gebracht, wie Nicole Spiess, stellvertretende Dienstchefin der Zollfahndung Zürich, auf Anfrage sagte. Von dort wurden sie weiter platziert.
Der Kurier hatte die Tiere im Auftrag eines Schweizer Spinnenzüchters und -händlers in der Dominikanischen Republik abgeholt. Die geschützten Tiere waren zuvor in Mittelamerika gefangen oder gekauft worden.
Bei der Durchsuchung beim Empfänger kamen weitere 665 Vogelspinnen und 72 Fleisch fressende Hundertfüsser zu Tage. Diese waren per Post aus Mittelamerika illegal in die Schweiz eingeführt worden. Da diese Tiere nicht artengeschützt sind, konnte der Empfänger sie behalten, er wurde aber wegen Widerhandlung gegen das Mehrwertsteuergesetz verzeigt.