Loeb mit Umsatz- und Gewinnrückgang im Halbjahr
Die Berner Warenhausgruppe Loeb hat im ersten Halbjahr 2011 unter den Turbulenzen auf den Kapitalmärkten gelitten. Das schlechte Finanzergebnis führte zu einem Gewinnrückgang. Unter dem Strich resultierte noch ein Gewinn von 0,2 Mio. Franken, wie Loeb mitteilte.
In der entsprechenden Vorjahresperiode hatte der Reingewinn noch 0,7 Mio. Franken betragen. Das Finanzgeschäft weise wegen der Entwicklung auf den Kapitalmärkten einen negativen Saldo von -0,9 Mio. Franken aus. Allein auf den Fremdwährungsanlagen verbuchte Loeb Verluste in der Höhe von 0,3 Mio. Franken.
Den Betriebsgewinn (EBIT) steigerte Loeb dagegen von 0,9 Mio. auf 1,1 Mio. Franken. Dies führt die Warenhausgruppe unter anderem auf weitere Kostensenkungen bei den Betriebsaufwendungen zurück. Das Betriebsergebnis habe in der saisonbedingt schwächeren ersten Jahreshälfte damit zu dritten Mal in Folge gesteigert werden können, heisst es in der Mitteilung.
Weniger Fläche - weniger Umsatz
Wegen der Reduktion der Eigenflächen sank der Umsatz im ersten Semester 2011 um 3,3 Prozent auf 46,6 Mio. Franken. Der flächenbereinigte Umsatz stieg dagegen um 5,3 Prozent. Der Schweizer Detailhandel sei von einer stagnierenden Nachfrage gekennzeichnet gewesen, teilte Loeb mit.
Der Umsatz im wichtigsten Segment Textilien (Umsatzanteil von 56 Prozent) sank innert Jahresfrist von 26,5 Mio. auf 26,2 Mio. Franken. Bei den Lebensmitteln stagnierte der Umsatz bei 3,8 Mio. Franken.
Da der Umsatz bei den Hartwaren deutlich zurückging, nämlich von 13,9 Mio. auf 12,8 Mio. Franken, lag der Umsatz im Detailhandel im ersten Semester 2011 mit 42,8 (Vorjahr 44,2) Mio. Fr. deutlich tiefer als noch vor einem Jahr. Das Musikgeschäft der Loeb-Gruppe, die Krompholz AG, verzeichnete einen Umsatzrückgang von 48,2 Mio. auf 46,6 Mio. Franken.