Liechtensteinische Landesbank mit deutlich tieferem Konzerngewinn
Die Liechtensteinische Landesbank (LLB) hat im ersten Halbjahr 2011 einen Konzerngewinn von 34,3 Mio. Fr. erzielt, ein Rückgang von 43,4 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Um 15,7 Prozent gestiegene Kosten und um 3,1 Prozent gesunkene Erträge wirkten sich negativ aus.
Wie die LLB am Donnerstag mitteilte, machten ihr auch die Frankenstärke, das tiefe Zinsniveau und die volatilen Finanzmärkte zu schaffen. Die verwalteten Kundenvermögen betrugen Ende Juni 48,7 Mrd. Fr. nach 49,8 Mrd. Fr. Ende 2010. Dem Bankhaus flossen neue Kundengelder in Höhe von 0,5 Mrd. Fr. zu. In der Vorjahresperiode hatte der Zustrom an Neugeldern noch 1,5 Mrd. Fr. betragen.
Per Jahresmitte wies die an der Schweizer Börse kotierte LLB, die mehrheitlich dem Fürstentum Liechtenstein gehört, eine Eigenkapitalquote (Tier 1) von 13,7 Prozent aus.
Aufgrund der schwierigen Marktverhältnisse hat das 1100 Mitarbeiter zählende Finanzinstitut seine Prognose für das Gesamtjahr 2011 gesenkt. Die LLB geht nun von einem hinter dem Vorjahreswert zurückbleibenden Ergebnis aus. Noch im Frühjahr hatte sie unter der Bedingung stabiler Finanzmärkte und leicht steigender Zinsen einen darüber liegenden Wert in Aussicht gestellt.