Sitten - Im Wallis sind bei zwei Lawinenniedergängen sieben Personen mitgerissen worden. Ein 37-jähriger Walliser Freerider starb im Spital von Sion, nachdem er aus den Schneemassen ausgegraben worden war. In Champex ging eine Lawine auf eine Skipiste nieder.
Sie riss fünf Skifahrer mit. Diese konnten sich gemäss Angaben der Walliser Kantonspolizei selbst oder mit Hilfe anderer Skifahrer aus den Schneemassen befreien. Drei Engländer mussten jedoch mit Verletzungen ins Spital gebracht werden. Die Ursache für den Lawinenniedergang ist noch nicht bekannt.
Bei Bruson im Val de Bagnes wurde ein Freerider von einem Schneebrett mitgerissen. Der Mann war mit einem Kollegen in einem Wald ausserhalb der Pisten unterwegs. Das Schneebrett ging nieder, als sie ein Couloir traversierten.
Dank eines Lawinenverschütteten-Geräts konnte der Mann lokalisiert und von den Rettungskräften aus einer 80 Zentimeter tiefen Schneedecke geborgen werden. Dennoch starb der Walliser später im Spital.
Im Wallis herrschte zur Zeit der Lawinenniedergänge grosse Lawinengefahr. Im Unterwallis war sie gemäss Polizei gross (Stufe 4 von 5), für das Zentral- und Oberwallis erheblich (Stufe 3).
Für Sonntag sagt das Institut für Schnee- und Lawinenforschung weiterhin grosse Lawinengefahr voraus. Dies insbesondere am nördlichen Alpenkamm vom Chablais bis zum Wildstrubel und im westlichen Unterwallis.