Lage an US-Ostküste normalisiert sich nach Schneesturm langsam
New York - Nach dem heftigen Schneesturm im Nordosten der USA hat sich die Lage allmählich normalisiert. Die Flughäfen in New York und Umgebung nahmen nach einer 24-stündigen Schliessung ihren Betrieb am Montagabend (Ortszeit) wieder auf, wie die Luftfahrtbehörde FAA mitteilte.
Vor den New Yorker Flughäfen John F. Kennedy und La Guardia sowie dem nahe gelegenen Flughafen Newark im US-Bundesstaat New Jersey waren am Montagmorgen (Ortszeit) bereits die Airports von Philadelphia und Boston wieder geöffnet worden. Allerdings kam es noch zu erheblichen Verspätungen.
Wegen des heftigen Schneefalls mitten im Weihnachts-Reiseverkehr waren im Nordosten der USA insgesamt mindestens 2000 Flüge abgesagt worden. Zahlreiche Reisende könnten noch bis Ende der Woche festsitzen, da viele Flüge in der Woche zwischen Weihnachten und Neujahr nahezu ausgebucht sind. Die Suche nach freien Plätzen für Passagiere, deren Flüge gestrichen wurden, ist somit schwierig.
Normalisierung in New York
Nicht nur der Flugverkehr war durch den Schneesturm stark beeinträchtigt. Auch Busse, Autos und Züge steckten in den Schneemassen fest. In New York verliessen Taxifahrer ihre Fahrzeuge und liessen sie auf der Strasse zurück.
Am Dienstag normalisierte sich das Leben in der Stadt aber langsam wieder. Die grösseren Strassen waren von den Schneemassen geräumt. In den Nebenstrassen stellten sich aber immer noch Autos quer.
Viele Menschen gingen wieder zur Arbeit, die meisten Busse und U-Bahnen fuhren wieder. Dennoch gab es noch überall Ausfälle. Zudem waren noch Tausende Haushalte an der ganzen Ostküste ohne Strom.
In den Bundesstaaten Delaware, Maryland, Massachusetts, North Carolina, Rhode Island und Virginia mussten Reservisten der Nationalgarde bei der Bewältigung des Schneechaos helfen.
Sturm fegt über Kanada
Am Montag gaben die Meteorologen für die USA Entwarnung. Nicht so in Kanada, wo der Schneesturm weiter wütete. In der Provinz New Brunswick und im Osten von Québec gab es 20 Zentimeter Neuschnee. Der Wind erreichte Geschwindigkeiten von 150 Kilometern pro Stunde.