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Kündigung der Europäischen Menschenrechtskonvention kein Thema

Dieser Inhalt wurde am 07. Dezember 2009 - 17:16 publiziert
(Keystone-SDA)

Bern - Der Bundesrat hat sich im Nationalrat zur Minarett-Initiative erklären müssen. Die Kündigung der Europäischen Menschenrechtskonvention (EMRK) ist kein Thema, wie Justizministerin Eveline Widmer-Schlumpf in der Fragestunde wiederholte.
Zu Fragen nach einem Burka-Verbot blieb Widmer-Schlumpf vage. Der Bundesrat habe schon 2007 Zweifel an einem solchen Verbot geäussert. Im Lichte der aktuellen Ereignisse sei allenfalls eine neue Beurteilung der Frage nötig. Dies dürfe aber nicht überstürzt geschehen, zumal es in der Schweiz nur wenige Burka-Trägerinnen gebe.
Zu den Folgen einer allfälligen Verurteilung der Schweiz durch den Europäischen Menschenrechtsgerichtshof wollte sich Widmer-Schlumpf nicht äussern. Erst wenn ein Urteil vorliege, könnten Konsequenzen daraus gezogen werden.
Die Schweiz hat zwar nach der Abstimmung Kritik aus dem Ausland einstecken müssen. Reaktionen in Bezug auf ihre Guten Diensten habe es aber nicht gegeben, sagte Aussenministerin Micheline Calmy-Rey. Bisher sei kein Mediationsauftrag entzogen worden, die Folgen seien jedoch schwer abzuschätzen. "Die Situation der Schweiz hat sich in dem Zusammenhang jedenfalls nicht verbessert", sagte sie.
Kommunikationsminister Moritz Leuenberger schliesslich musste sich zu den Abstimmungsumfragen des Forschungsinstituts gfs.bern äussern. Diese waren rund 20 Prozent daneben gelegen. Obwohl die Schweiz keine Umfrage-Demokratie sei, halte er die Differenz für "staatspolitisch gravierend". Der Sinn, aber auch die Methode solcher Umfragen müssten neu diskutiert werden.

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