Kokain im Wert von 18 Millionen Euro in Rotterdam beschlagnahmt
Rotterdam - Drogenfahnder haben im Hafen von Rotterdam einen grossangelegten Schmuggel von Kokain aus Südamerika aufliegen lassen. Nach langen Ermittlungen beschlagnahmten sie auf mehreren Schiffen insgesamt 509 Kilogramm "Koks" im Schwarzmarktwert von rund 18 Millionen Euro.
Vier Männer und zwei Frauen zwischen 30 und 45 Jahren wurden in Rotterdam und anderen niederländischen Orten festgenommen, wie die Staatsanwaltschaft am Mittwoch bekannt gab.
Das Kokain sei zwischen Juni und Ende Oktober mit Hilfe von Spürhunden auf Schiffen aus Ecuador und Kolumbien entdeckt worden. Der Stoff sei "auf erfinderische Weise" in Möbeln und Getriebekästen in Containern versteckt gewesen.
Eigens für den Drogentransport seien in Kolumbien und den Niederlanden Containerfirmen gegründet worden. Auch eine Speditionsfirma in Rotterdam sei darin verwickelt. Der Hafen gilt seit langem als Drehscheibe des Schmuggels von Kokain in die Europäische Union.