Kirchner liegt bei argentinischer Präsidentschaftswahl vorn
Bei der Präsidentschaftswahl in Argentinien ist Amtsinhaberin Cristina Fernández Kirchner ersten Hochrechnungen zufolge deutlich im Amt bestätigt worden. Die 58-jährige Peronistin kam bei der Abstimmung am Sonntag demnach auf 54 bis 55 Prozent der Wählerstimmen.
Den Prognosen zufolge erhielt keiner ihrer Konkurrenten mehr als 13 Prozent. Damit wird der Wahlsieg der 58-Jährigen wohl der höchste seit der Wiedereinführung der Demokratie in Argentinien vor drei Jahrzehnten. Ausserdem macht sie ihr Sieg zur ersten Staatschefin mit zwei aufeinanderfolgenden Amtszeiten in Lateinamerika.
Den zweiten Platz erreichte demnach der Sozialist Hermes Binner, ohne jedoch eine Stichwahl erzwingen zu können. Für den Sieg in der ersten Runde reichen 45 Prozent der gültigen Stimmen, oder 40 Prozent, wenn der Vorsprung vor dem Zweitplatzierten mindestens 10 Prozentpunkte beträgt.
Kirchner war als haushohe Favoritin in die Wahl gegangen. Nachdem Kirchners Mann vor einem Jahr plötzlich an einem Herzinfarkt starb, waren die Popularitätswerte für die schwarz gekleidete Witwe in die Höhe gegangen. Profitieren konnte sie zudem von einer guten Wirtschaftslage des Landes.