Leichtathletik - Die Kenianerinnen trumpften am ersten Tag der Weltmeisterschaften in Daegu (SKor) gross auf. Über 10'000 m feierten sie einen Vierfach-Sieg, und im Marathon gewannen sie ebenfalls sämtliche Medaillen.
Über 10'000 m hielt einzig Meselech Melkamu mit dem kenianischen Quartett mit, doch im Endspurt hatte auch die Äthiopierin keine Chance. Gold gewann Vivian Cheruiyot (30:48,98) vor Sally Kipyego, Linet Masai und Priscah Cherono. Einen Vierfach-Triumph hatte es erst zweimal an Weltmeisterschaften gegeben: 2005 schafften dies die Amerikaner über 200 m, und im gleichen Jahr gelang dies den Äthioperinnen über 5000 m. Die Kenianerinnen konnten mit vier Läuferinnen antreten, weil Masai 2009 in Berlin den WM-Titel geholt hatte.
Im Marathon triumphierte in 2:28:43 Stunden Edna Kiplagat, die Priscah Jeptoo um 17 Sekunden auf Rang 2 verwies. Bronze holte Sharon Cherop. Das Trio aus Afrika sorgte für eine Premiere: Noch nie zuvor hatte es an Welttitelkämpfen im Marathon einen Sweep gegeben - auch nicht bei den Männern. Als beste Europäerin belegte die Schwedin Isabellah Andersson, eine gebürtige Kenianerin, Rang 7.
Die erste WM-Tag in der drittgrössten Stadt Südkoreas forderte prominente Opfer. Der als Titelverteidiger und Olympiasieger angetretene australische Stabhochspringer Steven Hooker schied mit einem Nuller in der Qualifikation aus, die britische 400-m-Olympiasiegerin und -Weltmeisterin von 2007, Christine Ohuruogu, produzierte einen Fehlstart und wurde disqualifiziert.