Keine tierquälerischen Delikatessen auf dem Festtagstisch
Zürich - Die Schweizerische Gesellschaft für Tierschutz (SGT/ProTier) appelliert an Restaurants und Konsumenten, zu Weihnachten und zum Jahreswechsel auf tierquälerische Delikatessen zu verzichten.
"Für Hummer, Kaviar, Gänse- und Entenstopfleber mussten unzählige Tiere auf äusserst grausame Weise leiden und sterben", wird Nathalie Dubois, Geschäftsführerin der SGT/ProTier, in einer Medienmitteilung zitiert.
Bei Stopflebern handelt es sich um krankhaft vergrösserte Organe zwangsgestopfter Enten und Gänse. Zwar ist die Herstellung in der Schweiz, Deutschland, England, Dänemark, Schweden oder Finnland verboten, doch gehört die Schweiz laut SGT/Pro Tier zu den Hauptkonsumenten dieser tierquälerischen "Delikatesse". Importiert wird hauptsächlich aus Ungarn und Frankreich.
Hummer werden bis zu sechs Monate dicht gedrängt mit zusammengebundenen Scheren in Kühlhäusern gelagert, bevor sie nach Europa verschifft werden. "Die hochsensiblen Tiere erleiden dort, zur Zubereitung lebend ins kochende Wasser geworfen, einen langsamen Tod. Das qualvolle Sterben kann bis zu 4 Minuten dauern."
Es sei unmoralisch, ausgerechnet in der besinnlichen Weihnachtszeit Produkte zu verkaufen oder zu essen, "die unter unsagbaren Leiden und Qualen hergestellt wurden", heisst es in der Mitteilung weiter.