Keine Spur von Gold-Dieben von La Chaux-de-Fonds
Noch immer hat die Neuenburger Kantonspolizei keine neue Spur von den Tätern, die am Donnerstag in La Chaux-de-Fonds NE beim Unternehmen Cendror, einem Anbieter von Metallrecycling, eingebrochen sind. Die Räuber erbeuteten rund 50 Kilo Gold.
"Die Untersuchungen gehen weiter", sagte Pascal Luthi, Mediensprecher der Neuenburger Kantonspolizei, am Freitag der Nachrichtenagentur sda. Trotz Einsatz eines Helikopters und der Armee konnte bislang das graue Fluchtauto mit französischen Kennzeichen nicht gefunden werden. Auch die französische Polizei und die Grenzwacht beteilige sich an der Suche.
Laut Zeugenaussagen der Angestellten von Cendror hätten die Einbrecher Schusswaffen gehabt und seien gut organisiert gewesen, sagte Luthi. Mindestens vier Männer seien am Überfall beteiligt gewesen.
Keine Sicherheitsleute
Die Räuber hatten bei ihrem Coup relativ leichtes Spiel. Laut Luthi hatte das Unternehmen keine Sicherheitsleute engagiert. Damit bestätigte der Mediensprecher Berichte verschiedener Medien. Es sei aber noch zu früh, über eventuelle Versäumnisse seitens des Unternehmens zu sprechen, sagte er weiter.
Am Donnerstag gegen vier Uhr am Morgen hatten vier maskierte und bewaffnete Männer den ersten Angestellten, der bei Cendror eintraf, überwältigt. Weitere, rund ein Dutzend Angestellte, die zur Arbeit kamen, wurden ebenfalls gefangen genommen.
Gegen 7.30 Uhr schafften es die Täter schliesslich, den Safe zu öffnen und räumten diesen aus. Anschliessend flohen die Männer per Auto. Ein Angestellter musste mit leichten Verletzungen ins Spital gebracht werden, weil er von einem der Täter geschlagen worden war.
An der Börse kostet zurzeit ein Kilogramm Gold 48'848 Franken. Umgerechnet auf 50 Kilogramm ergibt dies einen Wert von rund 2,4 Millionen Franken.