Kaum Verschiebungen bei der Wahl des Kantonsrats in Ausserrhoden
Bei der Wahl des 65-köpfigen Ausserrhoder Kantonsrats hat die FDP zwei Sitze verloren, bleibt aber mit 22 Mandaten stärkste Partei. Die Parteiunabhängigen holten 21 Sitze (-1), die SVP wie bisher 10. Die SP gewann einen Sitz, während die EVP ein Mandat verlor.
Zwei Kantonsratssitze - je einer in Trogen und in Rehetobel - sind allerdings noch nicht vergeben. Dort kommt es am 15. Mai zu zweiten Wahlgängen. Die übrigen 63 Sitze verteilen sich so: FDP 22 (-2), Parteiunabhängige 21 (-1), SVP 10 (-), SP 5 (+1), CVP 3 (-), EVP 1 (-1), andere 1 (+1).
Insgesamt haben sich die Kräfteverhältnisse im Parlament kaum verschoben. Die FDP und die traditionell starke Fraktion der Parteiunabhängigen behalten zusammen eine klare Mehrheit.
Die SP gewann in Speicher einen Sitz hinzu, die EVP verlor in Herisau eines ihrer zwei Mandate. Werner Lieberherr (EVP, Herisau) wurde als einziger Bisheriger abgewählt.
Mehrheitlich Majorzwahlen
In 19 der 20 Ausserrhoder Gemeinden werden die Mitglieder des Kantonsrats im Majorz-System gewählt. Die Hälfte der Gemeinden sind Einer- oder Zweier-Wahlkreise. Kleine Parteien und Gruppierungen haben dort nur geringe Wahlchancen. Die Grünen sind im Kantonsrat nicht vertreten.
Nur im Kantonshauptort Herisau werden die 14 Mitglieder des Kantonsrats im Proporz-System gewählt. In Herisau gewann die SVP einen Sitz auf Kosten der EVP. Die FDP bleibt auch in Herisau stärkste Partei. Sie hält dort aber nur noch einen Sitz mehr als die SVP.