Kampfjet der britischen Air Force stürzt bei Flugshow ab
Bei einer Show der berühmten Kunstflugstaffel "Red Arrows" der britischen Royal Air Force ist eines der Flugzeuge abgestürzt. Der Pilot kam dabei ums Leben, wie ein Polizeisprecher am Samstagabend sagte.
Er sei noch an der Absturzstelle auf einem Feld in der Nähe des Flughafens von Bournemouth gestorben. Über die Ursache und den genauen Hergang des Unglücks konnte der Sprecher zunächst keine Angaben machen. Verletzte unter den Zuschauern der Flugshow gab es nicht.
Nach Angaben der Polizei waren die Flugzeuge vom Typ Hawk bereits wieder auf dem Rückflug als das Unglück geschah. Die BBC veröffentlichte auf ihrer Internetseite ein Amateurvideo. Es zeigt, wie sich die neun Flugzeuge der Staffel nach der Show trennen. Eines verliert am Horizont an Höhe und schlägt auf den Boden auf.
Im Fluss gesucht
Ein Augenzeuge berichtete, das Flugzeug sei plötzlich knapp über dem Boden entlang geflogen, auf einem Feld aufgeschlagen und über einen Fluss hinweggeschossen. Es habe kein Feuer gegeben, überall aber seien Flugzeugteile verstreut.
Weil offenbar niemand sah, dass der Pilot per Schleudersitz das Flugzeug verlassen hatte, sprangen zwei Passanten in den Fluss, um nach dem Cockpit der Maschine zu tauchen.
Die "Red Arrows" treten weltweit mit spektakulären Luftakrobatiken bei Flugshows auf und stiegen auch zu Geburtstagsfeiern für Queen Elisabeth II. in den Himmel. Piloten der Royal Air Force müssen mindestens 1500 Flugstunden absolviert haben, bevor sie zu der Truppe stossen können. Im November 2009 wurde in Kirsty Moore erstmals eine Frau Mitglied der "Red Arrows".