Jungfraubahn-Gruppe trotzt Krise und erwirtschaftet Rekordgewinn
Interlaken - Trotz Rezession, starkem Franken und Schweinegrippe: Die Jungfraubahn-Gruppe hat vergangenes Jahr einen Rekordgewinn von 22,1 Mio. Fr. erwirtschaftet. Gegenüber dem Vorjahr verdiente das Unternehmen 5,5 Prozent mehr.
Der Betriebsgewinn (EBIT) nahm um 2 Prozent auf 28,1 Mio. Fr. zu, wie die Gesellschaft mitteilte. Der Betriebsertrag sank indes leicht um 0,3 Prozent auf 134,3 Mio. Franken. Die Aktionäre sollen von einer Dividende von 1.60 (Vorjahr: 1.40) Fr. profitieren.
Wegen der Angst vor der Schweinegrippe, dem starken Franken und der Wirtschaftskrise kamen zwar 100'000 weniger Asiaten aufs Jungfraujoch. Allerdings konnte durch Aktionen in der Schweiz und Europa dieser Rückgang kompensiert werden. Insgesamt nahm die Besucherzahl um 3,7 Prozent auf 651'000 zu.
Neben dem Jungfraujoch waren auch die anderen Ausflugsziele wie First, Harder Kulm, Kleine Scheidegg und Winteregg gut besucht. Die Harderbahn erzielte einen Rekordgewinn, und die Firstbahn verzeichnete den besten Sommer der Geschichte.
Im Wintersport-Geschäft belief sich der Umsatz der gesamten Jungfrau-Region auf 44,0 Mio. Franken. Das waren 1,2 Prozent weniger als im Rekordjahr 2008.
Für das laufende Geschäftsjahr gibt sich die Jungfraubahn-Gruppe zuversichtlich. Der Buchungsstand lasse auf eine Trendwende in den asiatischen Märkten schliessen. Mit einer vollständigen Erholung in der Tourismus-Branche wird aber frühestens 2011 gerechnet.